grüße:
Vor allem anderen möchte ich ersteinmal eine Person grüßen und ihr sagen, dass ich mich viel lieber mir ihr unterhalte als zu bloggen. 1000mal lieber…
björk:
Mit Björk ist das so eine Sache – entweder man liebt ihre Musik, oder man hasst sie. Ich für meine Wenigkeit liebe diese Musik, wie man auch schon an meiner Musik-Link-Liste sehen kann. Das erste Mal habe ich angefangen Björk zu hören als ich 14 Jahre alt war. Da hatte meine damalige Freundin nur das Debut-Album und nervte mich damit furchtbar. Damals war ich noch in einer ziemlich Möchtegern-Alternativ-Kid-Phase und alles was in Richtung elektronische Musik ging, war mir zuwider. So natürlich auch das Debut-Album, was wahrscheinlich von allen Björk-Alben das elektronischste ist.
Mitlerweile bin ich ein großer Björk-Fan geworden.
Ich habe nahezu alles was man braucht um sich als Björk-addicted abstempeln lassen zu können:
- Mitgliedschaft im Björk-e-Fanclub (samt wöchentlichem newsletter)
- alle Alben natürlich im Original
- mehrere DVDs
- den Film „Dancer in the Dark“ mit Björk in der Hauptrolle
- die Alben von Björk bevor sie Weltruhm erlang (solo oder mit den Bands)
- Poster
- diverse Bücher
- eine Sammlung von Bildern
Was mir in der Tat noch fehlt ist Björk live zu sehen. Immer wenn sie in Deutschland auftrat hatte ich kein Glück sie zu erleben. Das wird aber sicherlich noch…
Um in diesem blog ein wenig Kontinuität einkehren zu lassen habe ich mir folgende Serie überlegt: ich werde in unregelmäßigen Abständen, beginnend mit den ersten Album immer mal wieder Kritiken hier auftauchen lassen und diese persönlichen Ansichten hier zu Diskussion stellen.
Bauhaustapete ist übrigens auch ein großer Fan von Björk, allerdings brennt er sich auch ihre CDs und das finde ich irgendwie alles andere als OK. Naja…
Nun gehts los:
Björk – Debut
Also vorweg – Debut – gehört nicht zu den mir liebsten Björk-Alben. Trotzdem verbinde ich mit diesem Album wundervolle Erinnerungen, aufgrund der Tatsache, dass ich es schon gut 12 Jahre kenne. Auffallend an dem Album ist, dass es noch deutlich härter als die folgenden Alben ist und natürlich auch noch entschiedener elektronisch. Viele Songs, v.a. aber Violently Happy und Big Time Sensuality, erinnern noch ziemlich an den Club-House der Anfang der 90er Jahre in London gespielt wurde. Festzuhalten bleibt außerdem, dass zumindest meines Erachtens bei Debut von Björk noch nicht so sehr auf ein Konzept geachtet wurde. Die Lieder unterscheiden sich doch sehr stark in Art der Musik und auch in Inhalt der Texte. Meine klaren Favoriten auf der Debut sind die Lieder Venus As A Boy und The Anchor Song. Die Songs haben ganz sicher auch den Grundstein für eine große Anhängerschaft von Björk gelegt.
Vor allem Venua As A Boy beweißt, dass man über Sex besser nur auf Englisch singen sollte. (Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf Ian Gittins – Björk – Human Behaviour – the Story behind the Songs – Rotbuch Verlag 2003). The Anchor Song ist herrausragend spartanisch gehalten und verarbeitet in sehr sinnlicher Form Björks Eindrücke der Natur auf einer Fahrradreise durch Island. Jahrelang habe ich diesen Song auf viele Mixtapes gemacht, mitlerweile bin ich ein bischen davon weggekommen. Alles in allem, wenn auch nicht eine meiner Lieblings-Alben, doch ein wundervolles und vor allem abwechslungsreiches Album, dass damals wahrscheinlich schon aufgezeigt hat, welches musikalische Genie in Björk schlummert und in Welche Richtungen es bei Björk gehen könnte.
edit:
Wenige Minuten nachdem ich diesen Beitrag reingestellt habe, rief mich Bauhaustapete an: „Sag mal, willst du mich verarschen, ich habe die alle im Original. Alle!“
Ich wiederum: „Oh tschuldigung, aber hast du dir nicht mal eine von mir gebrannt?“
Er wieder: „Welche?“
Ich: „Die Medulla!“
Er: „Ja stimmt, Mist – dafür habe ich die Remix-CD“
Ich: „Aber ich doch auch…“
Er: „Ja stimmt, Mist…“
Man muss hier aufpassen was man schreibt, es kann also auch Konsequenzen im reallife haben…